Die antiken Religionen der Griechen und Römer sind als Religionen verschwunden und zum Teil in Bildung transformiert. (Foto: © Greg Montani / Pixabay)
Schwerpunktthema MIZ 2/23

„Nur Religionen haben andere Religionen zum Verschwinden gebracht“
Ein Gespräch mit dem Religionswissenschaftler Hartmut Zinser über den Untergang von Religionen

Hartmut Zinser und Redaktion MIZ

Die einfache Fortschrittsidee, dass mit der zunehmenden Verbreitung moderner Gesellschaftsstrukturen die Religion allmählich abstirbt, würde heute wohl niemand mehr vertreten. Trotzdem sind in einigen industrialisierten Staaten die Religionsgemeinschaften in einer tiefen Krise, sprechen Kirchenvertreter mehr oder weniger deutlich vom absehbaren Zusammenbruch der bisher bestehenden kirchlichen Strukturen. In anderen Regionen der Welt geraten Minderheitenreligionen, ob Christen im Vorderen Orient oder Muslime in Myanmar, zunehmend unter Druck. MIZ hat mit dem Religionswissenschaftler Hartmut Zinser darüber gesprochen, was es heißt, wenn eine Religion untergeht.

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Editorial MIZ 3/18

Der Kampf um das säkulare Erbe

Christoph Lammers

2018 ist das Jubiläumsjahr diverser Revolutionen. Zäsuren, Umbrüche und Aufbruchstimmung bestimmen die Jahrestage zum vergangenen 20. Jahrhundert, allen voran die Novem­berrevolution von 1918 und die Ent­wicklungen um 1968. Sie sind deshalb von enormer Bedeutung, weil auch und gerade für die säkulare Szene derzeit durchaus lehrreich. Denn um zu erkennen, wie gesellschaftliche und politische Prozesse ablaufen, um auf Herausforderungen in der heutigen Zeit zu reagieren und um die richtigen Entscheidung unter den gegebenen Bedingungen zu fällen, dafür lohnt ein Blick in die Geschichte.

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