Offener Brief DEVI
Staat und Kirche MIZ 1/22

Keine Dokumentationsstelle für religiös motiviertes Mobbing in Berlin

Gunnar Schedel

Wer sich öfter mal mit Lehrkräften oder Menschen, die im weiten Feld der Sozialen Arbeit tätig sind, unterhält, kennt das Problem seit etwa zwei Jahrzehnten: Religiöse Unduldsamkeit kehrt in den Alltag zurück. Wer die Situation über Einzelfälle hinaus anspricht, darf sich heftiger Attacken sicher sein. Als jüngstes Beispiel dafür kann die Debatte um die vom Verein für Demokratie und Vielfalt in Schule und beruflicher Bildung (DEVI e.V.) erstellte Bestandsaufnahme Konfrontative Religionsbekundungen in Neukölln gelten.

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Schwerpunktthema MIZ 2/16

„Gott zahlt keine Rechnungen“
Ein Gespräch über eine mühsame Abmeldung vom Religionsunterricht

Cheyenne N.

Im Oktober 2015, kurz nach Beginn des Schuljahres 2015/16, suchte die 14jährige Cheyenne N., Schülerin der Otto-Hahn-Realschule in Bensberg bei Köln, Hilfe bei der AG Schule des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Sie hatte sich vom Religionsunterricht befreit und sollte nun zu der Zeit auf dem Gang vor der Klasse „Ethik-Aufgaben“ erledigen.

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Schwerpunktthema MIZ 1/12

Christlich-loyaler Lebenswandel als dienstliche Vorschrift
Eine Studie soll die „Loyalitätsobliegenheiten“ von Dienstnehmern in kirchlichen Einrichtungen untersuchen

Corinna Gekeler

Ein Kindergarten stellt nur Kirchenmitglieder ein, einer Krankenschwester wird nach der Scheidung gekündigt, gleiches passiert einem Kirchenmusiker wegen einem unehelichen Kind, einem Arzt wegen Wiederverheiratung und einer Lehrerin, weil sie ihre Lebenspartnerschaft verheimlicht hatte. Eine Studie soll untersuchen, wie diskriminierend sich das Selbstverwaltungsrecht der Kirchen bzw. Religionsgesellschaften auf den deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt auswirkt und worauf die Rechtslage eigentlich basiert.

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