Mehr als 500 Millionen Euro erhalten die Kirchen jedes Jahr vom Staat als Ausgleich für Territorialverluste zu Feudalzeiten, Foto: Daniela Wakonigg
Staat und Kirche MIZ 4/20

Kirchenfinanzierung auf die linke Tour

Gerhard Rampp

Die schwindende Mitgliederzahl der Kirchen wird zu sinkenden 
Einnahmen führen. Eine Zukunftsstudie, die kürzlich von Experten 
der Universität Freiburg zusammen mit Kirchenvertretern er­arbeitet wurde, geht davon aus, dass sich die Kirchenmitglieder­zahl bis 2060 halbieren wird. Die Kirchensteuereinnahmen werden nominell mit 12 Milliarden Euro zwar gleich bleiben, aber in der Kaufkraft ebenfalls um die Hälfte absinken. Allerdings geht diese Studie, die auf den Daten von 2017 beruht, von optimistischen Annahmen aus, die inzwischen korrekturbedürftig sind.

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Staat und Kirche MIZ 1/15

Im Netz der Steuerfischer
Protest gegen die Weitergabe persönlicher Daten 
von Konfessionslosen an die Kirchen

Gunnar Schedel

In Berlin „christianisiert“ eine unheilige Allianz aus Finanzämtern und den beiden christlichen Kirchen Menschen, die nach ihrem Selbstverständnis „gottlos glücklich“ sind. Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) und die Fédération
 Nationale de la Libre Pensée haben diese Praxis auf einer gemein
samen Pressekonferenz angeprangert. Es war der erste internatio­nale Protest gegen die „Rasterfahndung“ nach vermeintlichen Kirchensteuerflüchtlingen.

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